Funktionsweise
Bei den GyroCoptern dreht sich der Rotor (Tragschraube) durch den Effekt der Autorotation. Der dadurch drehende Flügel erzeugt den nötigen Auftrieb. Im Unterschied zum Hubschrauber, der eine Hubschraube besitzt, wird der Rotor also nicht aktiv angetrieben, sondern passiv nur durch die Anströmung des Rotors.
Die Autorotation kommt dadurch zu Stande, dass das Rotorblatt im inneren Bereich der Rotorebene einen so hohen Anstellwinkel hat, dass dadurch eine das Blatt beschleunigende Kraft resultiert. Im äußeren Durchmesser hingegen bremst die Resultierende das Blatt. Diese Kräfte sind im stationären Flug im Gleichgewicht. Erhöht man den Anstellwinkel der Rotorebene, verschiebt sich die Grenze zwischen beschleunigendem Bereich und abbremsendem nach außen, und es entsteht ein Ungleichgewicht zugunsten der Beschleunigung, ergo: der Rotor erhöht seine Drehzahl. So wird verständlich, wie der Rotor des Gyrocopters stets automatisch die zum Tragen nötige Rotordrehzahl einnimmt.
Vor dem Startlauf kann der Rotor vorbeschleunigt, d. h. auf eine Drehzahl meist unterhalb der Flugdrehzahl gebracht werden. Dieses Verfahren verkürzt die Startrollstrecke (Startlauf). Die für den Start benötigte Strecke beträgt dadurch in der Regel nur 10 bis 50 Meter (je nach Gegenwind).
Sicherheit und Stabilität
Die Tatsache, dass man zum Fliegen eines GyroCopters nur den Schubpropeller antreiben muss, macht dieses Fluggerät äußerst zuverlässig, stabil und sicher.
Sollte es zu einem Ausfall des Motors kommen, so würde der GyroCopter durch die Autorotation des Rotors sicher zu Boden schweben, vergleichbar mit den Samen eines Ahornbaumes.
Durch die Autorotation des Rotors kann der GyroCopter viel langsamer fliegen als ein Flugzeug mit festen Tragflächen und weist trotzdem ein stabiles Flugverhalten auf...